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Licht- und Tontechnik für die Eröffnungs- und Abschlussfeier der Special Olympics World Winter Games

München

„Heartbeat for the World“: Mehr als jeweils 15.000 Menschen feierten die Ausnahme-Sportler und ihre Teams in den Stadien von Schladming und Graz - Internationale Stars sorgen für eine große Show voller Emotionen.

Unter dem Motto "Heartbeat for the World" fanden vom 14. bis 25. März die elften Special Olympics World Winter Games, die Weltwinterspiele für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, in der Steiermark statt. 2.600 Athleten aus 105 Nationen sorgten an den Austragungsstätten in Graz, Schladming und Ramsau für Gänsehaut-Momente - und eroberten die Herzen der Sportfans im Sturm. Neben den open air Wintersport-Wettbewerben in Ski Alpin, Ski Nordisch, Snowboard sowie Schneeschuhlauf und Stocksport, gab es während der Wettkampftage auch Indoor-Austragungen in den Disziplinen Eisschnell- und -kunstlauf, Floorhockey und Floorball. Bei den Siegerehrungen feierten tausende Zuschauer täglich ihre Sportler; so wurden die Weltwinterspiele, wie die Veranstalter es zum Abschluss der Spiele formulierten, "Initialzündung für eine neue Kultur der Begegnung, die vor allem durch Offenheit, Herzlichkeit und einem Mit- statt Gegeneinander geprägt war."

Dieser Geist verbreitete sich schon während des Fackellaufs in ganz Österreich: Die "Flamme der Hoffnung" wurde von einem 80 Mann starken Polizisten-Team aus 26 Ländern, deren internationale Vereinigung die Idee der Special Olympics seit 1981 unterstützt, gemeinsam mit Athleten und Organisatoren abschließend in den WM-Park von Planai in Schladming getragen - zur feierlichen Eröffnung der Wettkämpfe am legendären Zielhang der fünf Kilometer langen FIS-Abfahrt. Vor über 15.000 Zuschauern liefen die begeisterten Wettkämpfer mit ihren Familien, den Trainern und zahllosen Unterstützern ins Stadion ein. Dem strömenden Regen zum Trotz genossen die Gäste in den folgenden Stunden ein buntes Showprogramm mit Choreographien der "Ich bin O.K." Dance-Company rund um Hauptakteurin Maria Naber sowie die "LaBlast Dance Show" des Tanzweltmeisters Louis van Amstel und Akrobatik-Darbietungen des Cirque du Soleil: die Künstler bezauberten das Publikum und unterstrichen das Hauptanliegen der Special Olympics - die gesellschaftliche Inklusion voranzutreiben und eine Gemeinschaft zu schaffen, in der jeder einzelne akzeptiert und aufgenommen wird, unabhängig von seinen Fähigkeiten oder Beeinträchtigungen.

Die 13-jährige "America's Got Talent"-Gewinnerin Grace VanderWaal und Sängerin Rose May Alaba ("Can you feel it") waren gemeinsam mit Helene Fischer - ihr "Fighter" war die offizielle Hymne der Spiele - die musikalischen Top-Acts sowohl des Openings als auch der Closing Ceremony. Den Abschluss der Wettkämpfe in der Merkur-Arena im Grazer Stadtbezirk Liebenau krönte zudem Andreas Gabalier mit einer unplugged-Version von "Steirerland".

Umjubelte Stars des Abends waren natürlich die Athleten, die ihren Auftritt am Ende einer einmalig herzlichen Sportwoche sichtlich genossen - denn sie hatten die eigentlichen olympischen Werten mit ihrem "Dabeisein ist alles" eindrucksvoll vorgelebt. "Es waren die besten und größten Spiele in der Geschichte der Special Olympics", sagte deren österreichischer Ehrenpräsident Arnold Schwarzenegger stolz. Im Rahmen des Abends wurde die Flagge an die Gastgeberstadt der nächsten Sommerspiele überreicht - und Abu Dhabi zeigte in einem Video, worauf sich die Sportler und ihre Teams im Jahr 2019 freuen dürfen.

Neumann&Müller Veranstaltungstechnik war von der Agentur Kuner Public Media mit der Konzeptionierung, Planung und Umsetzung des Lichtdesigns und des Audioparts beauftragt worden. Die Projektleiter Maximilian Lutter und Johannes Pippig starteten mit ihren Teams aus der Niederlassung München Anfang März vor Ort in den beiden Stadien die Realisierung der Shows.

Fotos: Malte Christians für N&M